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Pressemitteilung 162/2018

03.05.2018

Landkreis schult pädagogische Fachkräfte – Sexualisierte Gewalt an Kindern und das richtige Verhalten in Notsituationen waren Themen bei der Fachtagung

Zu wissen wie man sich richtig verhält, wenn Kinder sexualisierte Gewalt erlebt haben oder was in bestimmten Notsituationen zu tun ist, wie nachdem Orkantief Friederike im Januar 2018, müsse geschult werden, betonte Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales auf der Fachtagung. „Die jährliche Fachtagung leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung des Personals“, so Pöppler.

Marburg-Biedenkopf – Mit sexualisierter Gewalt an Kindern und dem richtigen Verhalten in Notsituationen haben sich pädagogische Fachkräfte beschäftigt im Rahmen einer Fachtagung. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet regelmäßig Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte der Betreuungsangebote an Grundschulen zu unterschiedlichen Themen an.

Den Einstieg in die Tagung gestaltete die Wildwasser e.V. mit dem Thema „Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern“. Aus aktuellem Anlass wurde auch das Thema „Verhalten bei Gefährdungen durch Naturgewalten“ vor dem Hintergrund des Orkantiefs Friederike im Januar 2018 aufgenommen. „Uns ist es wichtig, das richtige Verhalten bei Gefährdungen durch Naturgewalten im Rahmen der Betreuungszeit neu in Erinnerung zu rufen und zu besprechen“, betonte Landrätin Kirsten Fründt. so.

Uwe Pöppler, Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend und Soziales ergänzte, wie wichtig es sei zu wissen, wie man sich in solchen Situationen richtig verhält. „Um das zu gewährleisten, behandeln wir diese Thema wiederholend, um im Ernstfall schnell und auf die beste Art und Weise handeln zu können“. Aus diesem Grund referierte Kreisbrandmeister Maik Klein, zuständig für den Katastrophenschutz, zu diesem Thema und klärte die Teilnehmenden über die Gefährdung für Schulkinder, zum Beispiel bei Unwettern auf.

„Als familienfreundlicher Landkreis ist es unsere Aufgabe, den Kindern und Eltern ein gutes Betreuungsangebot zu bieten. Eine Basis hierfür ist qualifiziertes Personal“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. „Daher liegt uns die Qualifizierung der Betreuungskräfte sehr am Herzen und drückt zudem auch die hohe Wertschätzung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus“.

Aktuell nehmen über 2.000 Grundschulkinder an einem Betreuungsangebot des Landkreises Marburg-Biedenkopf teil. Die Betreuungsangebote bieten den Eltern neben verlässlichen Öffnungszeiten ein pädagogisches Konzept mit dem Ziel, die Kinder in ihren musischen, kreativen und motorischen Fähigkeiten sowie sozialen Kompetenzen zu fördern. In den Betreuungsangeboten bekommen die Kinder Angebote, die ihrer Lebenswelt gerecht werden und in denen Entfaltungsmöglichkeiten für eine positive Persönlichkeitsentwicklung gegeben sind.

„Wir legen großen Wert auf die Fort- und Weiterbildung der Betreuungskräfte, die in den Betreuungsangeboten an Grundschulen arbeiten“, betonte Uwe Pöppler. „Dabei werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowohl interne als auch externe Fortbildungen angeboten“. Inhaltlich fänden dabei die Wünsche und Bedürfnisse der Betreuenden sowie aktuelle Themen Berücksichtigung. „Die jährliche Fachtagung leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung des Personals“, so Pöppler.

Nach dem inhaltlichen Einstieg der Wildwasser Marburg e.V. zum Thema Thema „Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt gegenüber Kindern“ fanden anschließend zwei parallel laufende themenbezogene Workshops statt. Um auch im Nachgang an dem Thema weiter arbeiten zu können, wurden in den Workshops Arbeitsaufträge erarbeitet und mit dem Teilnehmerkreis besprochen. Diese Themen werden in den regional statt findenden Teamsitzungen besprochen und vertieft. Zudem wird ein inhaltlicher Austausch der Informationen aus beiden Workshops erfolgen.

„Nachdem Orkantief Friederike im Januar 2018 gewütet hatte war es uns wichtig, das richtige Verhalten bei Gefährdungen durch Naturgewalten im Rahmen der Betreuungszeit neu in Erinnerung zu rufen und zu besprechen“, so Uwe Pöppler. Landrätin Fründt sagte, dass es wichtig sei zu wissen, wie man sich in solchen Situationen richtig verhält. „Um das zu gewährleisten, behandeln wir diese Thema wiederholend, um im Ernstfall schnell und auf die beste Art und Weise handeln zu können“, so Fründt.

Mit der Fachtagung will der Landkreis Fachwissen und Fachpraxis zum nachhaltigen Nutzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Kinder zusammenführen.

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