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Pressemitteilung 080/2018

05.03.2018

Straßensperrungen schützen Tiere und Autofahrer – Alljährliche Amphibien-Wanderung

Um Molchen und Kröten auch in diesem Jahr eine unfallfreie Wanderung zu ermöglichen, werden von Anfang März bis voraussichtlich Ende April die Straßen zwischen Marburg-Ronhausen und Weimar-Argenstein (ehemalige Kreisstraße 42) sowie zwischen den Weimarer Ortsteilen Roth und Niederwalgern (Kreisstraße 59) in den Nachtstunden gesperrt. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf – Wegen der alljährlichen Amphibien-Wanderung werden von Anfang März bis voraussichtlich Ende April die Straßen zwischen Marburg-Ronhausen und Weimar-Argenstein (ehemalige Kreisstraße 42) sowie zwischen den Weimarer Ortsteilen Roth und Niederwalgern (Kreisstraße 59) in den Nachtstunden gesperrt.

Mit dem Ende des Winters beginnt die Wanderung der Amphibien von den Winterquartieren zu ihren Laichgewässern. Durch die Sperrung der Straßen zwischen Ronhausen und Argenstein mittels einer festen Schranke sowie der Straße zwischen Roth und Niederwalgern mit mobilen Absperrungen möchten die Untere Naturschutzbehörde des Kreises, die Gemeinde Weimar, die Universitätsstadt Marburg und Naturschützer der NABU-Ortsgruppe Fronhausen die unfallfreie Wanderung von Kröten und Molchen gewährleisten. Die Straßensperrungen dienen nicht nur dem Schutz der Amphibien sondern auch der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Die Straßen werden in der Zeit zwischen 19:00 Uhr abends und 6:00 Uhr morgens gesperrt.

Schilder werden auf die Sperrungen hinweisen. Sollte eine längere Kälteperiode die Amphibienwanderung unterbrechen, so wird die Straßensperrung für diesen Zeitraum aufgehoben. Gleiches gilt für den Fall, falls die Wanderung vor dem 23.04.2018 abgeschlossen sein sollte.

Wenn über einen längeren Zeitraum wieder Temperaturen von mindestens fünf Grad Celsius herrschen, beginnen die Amphibien ihre jährliche Wanderung mit dem Ziel, sich fortzupflanzen. Regnerisches Wetter und ein mildes Klima sind die Voraussetzungen für die Wanderung, die bei einsetzender Dämmerung beginnt. Der Weg der Tiere führt immer wieder über Straßen. Dabei bezahlen die Tiere ihren Drang, sich fortzupflanzen, immer wieder mit dem Leben.

Die Notwendigkeit, Straßen während der Amphibienwanderung zeitweise zu sperren, zeigt sich dadurch, dass allein in Hessen jährlich rund eine Millionen Amphibien überfahren werden und somit das Vorkommen der Amphibien gefährdet ist. Die Erfahrung aus den vergangenen Jahren zeigen aber auch, dass die Straßensperrungen wirkungsvoll sind und die Amphibien effektiv geschützt werden.

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