Marburg-Biedenkopf – Die Aufnahme des Landkreises Marburg-Biedenkopf in das Investitionsprogramm des Landes im Rahmen der „Hessenkasse“ eröffnet dem Kreis Spielräume für wichtige Infrastrukturmaßnahmen. Wie das Finanzministerium am Dienstag mitteilte, werde der Landkreis Marburg-Biedenkopf mit rund 24,2 Millionen Euro in dem Investitionsprogram berücksichtigt.
„Wir verstehen das auch als Anerkennung für unsere solide Finanzpolitik der vergangenen Jahre“, teilte Landrätin Kirsten Fründt mit. Damit würden die eigenen und intensiven Anstrengungen für stabile Kreisfinanzen belohnt.
„Mit dem Investitionsprogramm haben wir die Chance, noch stärker in wichtige Infrastruktur zu investieren: Wir können unsere Schulen weiter sanieren und modernisieren und auch in die Kreisstraßen investieren, die für die Verkehrsinfrastruktur in der Region eine hohe Bedeutung haben“, erklärte die Landrätin. Die Gremien und Fachabteilungen würden sich jetzt daran machen, konkrete Maßnahmen zu planen, damit das Geld aus dem Investitionsprogramm auch nachhaltig eingesetzt werde.
„Ich freue sich, dass alle Städte und Gemeinden im Kreis bis auf Stadtallendorf von der Hessenkasse profitieren können – entweder im Rahmen des Entschuldungs- oder des Investitionsprogrammes. Über das Investitionsprogramm fließen insgesamt rund 52,6 Millionen Euro in den Landkreis Marburg-Biedenkopf.
Die Landrätin wies aber zugleich auch darauf hin, dass dauerhaft eine auskömmliche Finanzausstattung der Kommunen durch das Land nötig sei, damit sie ihre Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger erfüllen könnten.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist als Schulträger für rund 20.000 Schülerinnen und Schüler zuständig. Dafür unterhält er an knapp 80 Standorten rund 500 verschiedene Schulgebäude. Zudem ist der Kreis für das rund 350 Kilometer lange Kreisstraßennetz verantwortlich.