Marburg-Biedenkopf – Die Zahl der arbeitslosen Menschen, die das KreisJobCenter (KJC) betreut (Rechtskreis SGB II) ist im Juli geringfügig gesunken. Die Statistik des KJC Marburg-Biedenkopf weist aktuell 2.950 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Das sind 88 Personen oder 2,9 Prozent weniger als noch im Vormonat.
Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis um 50 Personen oder 1,7 Prozent zurückgegangen. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt bei 2,3 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote ebenfalls bei exakt dem gleichen Wert.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich die Zahl der Arbeitslosen verringert hat, obwohl wir zur Jahresmitte oft von leicht steigenden Arbeitslosenzahlen, vornehmlich bedingt durch sich arbeitslos meldenden Schulabgängerinnen und Schulabgängern, berichten mussten“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent Marian Zachow. Arbeitgeber würden scheinbar durch Neueinstellungen diesen Effekt derzeit mehr als kompensieren. Insgesamt laufe der „Beschäftigungsmotor“ in der Region im Ferienmonat Juli gut, betonte Zachow weiter.
Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften um 28 (+ 0,4 Prozent) auf insgesamt 7.038. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen deutlichen Anstieg um 542 oder 8,3 Prozent.
Bei den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im Vergleich zum Vormonat ein leichter Anstieg um 41 oder 0,4 Prozent auf 9.204 Personen zu verzeichnen. Im langfristigen Vergleich liegt dieser Wert um 10,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Dies entspricht einem Anstieg um 878 Personen.
Der Anstieg der Leistungsberechtigten zum Vorjahr ist überwiegend auf die steigende Zahl der Flüchtlinge im Zuständigkeitsbereich des SGB II zurückzuführen. Aktuell betreut das KreisJobCenter 1.604 erwerbsfähige Personen, die im Kontext von Flucht und Migration stehen.
Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 13. Juli 2017 ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Juli wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.
Insgesamt befanden sich zum Stichtag im Juli 1667 Personen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen.